Die Kreissparkasse Heilbronn bleibt in der Erfolgsspur. Trotz eines zunehmend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds konnte das Institut im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen seine Bilanzsumme erneut steigern und in allen Geschäftsbereichen Zuwächse verzeichnen.
„Die Kreissparkasse Heilbronn beweist auch in den aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeiten Stärke und hat Privat- wie Gewerbekunden verlässlich durch das Jahr 2024 begleitet“, sagt Ralf Peter Beitner, Vorsitzender des Vorstands, angesichts der vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. So konnte die Bilanzsumme mit 13,7 Milliarden Euro (31.12.2024) im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gesteigert werden. „Trotz trüber Konjunkturaussichten und massiver Unsicherheit sowohl in der Gesamtwirtschaft als auch in der Bevölkerung konnten wir erneut eine stabile Basis schaffen, um als Finanzdienstleister für die Menschen in der Region weiterhin erfolgreich arbeiten zu können“, betont der Kreissparkassen-Chef.
Kundengeschäft
Nach der Zinswende der Europäischen Zentralbank war das Geschäftsjahr 2024 erstmals wieder von einer sich leicht abflachenden Zinskurve gekennzeichnet. Entsprechend umkämpft sind in der Branche die Passiveinlagen. Dennoch konnten die Kundeneinlagen auf mehr als 9,2 Mrd. Euro (VJ: 8,7 Mrd. Euro) gesteigert werden, wobei insbesondere im festverzinslichen Bereich erneut Zuwächse verzeichnet wurden.
Auch das Kundenkreditgeschäft entwickelte sich mit 9,7 Mrd. Euro weiter positiv, was einem Plus von 2,8 Prozent entspricht. Im gewerblichen Aktivgeschäft spürte die Kreissparkasse Heilbronn zwar eine eher moderate Nachfrage, konnte das Ergebnis aber auf 4,6 Mrd. Euro erhöhen (+ 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). „Angesichts der Konjunkturaussichten setzten viele Firmen und Betriebe auf Effizienzsteigerungen und die Optimierung von Prozessen, anstatt größere und kapitalintensive Investitionsprojekte zu finanzieren“, erläutert der Kreissparkassenchef. Davon profitierte nicht zuletzt das Leasinggeschäft, das um 6 Prozent zulegte. Denn Leasing bietet flexible und effiziente Lösungen, um die Liquidität der Unternehmen zu schonen. So wurden Leasingverträge über 55 Mio. Euro geschlossen. Der Fokus lag dabei auf Maschinen- und Pkw-Leasing.
Als beratungsstarke Bank konzentriert sich die Kreissparkasse gezielt auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundengruppen und treibt hier kontinuierlich eine Spezialisierung voran. Im neu geschaffenen Kompetenzcenter Agrar, das Mitte des Jahres an den Start ging, begleiten Berater mit besonderem Fachwissen ausschließlich landwirtschaftliche Betriebe. Hier konnten direkt 45 Mio. Euro an Krediten für Agrarkunden neu zur Verfügung gestellt werden.
Erholung im Immobiliengeschäft
Das Immobiliengeschäft hat sich von den herausfordernden Rahmenbedingungen des Vorjahres erholt. „Die Finanzierungskosten sowie die Immobilienpreise haben sich stabilisiert, die Talsohle scheint durchschritten“, konstatiert Ralf Peter Beitner. So ist die Anzahl der verkauften Objekte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 9 Prozent gestiegen. Die Kreissparkasse konnte 281 Immobilien im Gesamtwert von ca. 82,4 Millionen Euro vermitteln. Zugleich rückt der energetische Zustand immer stärker in den Fokus der Interessenten. Neubauten und Objekte ohne größeren Sanierungsbedarf erweisen sich als preisstabil, während in die Jahre gekommene Bauten nur mit Abschlägen Käufer finden.
Leicht sinkende Zinsen haben auch dem Baufinanzierungsgeschäft neuen Schwung verliehen. Die Kreissparkasse Heilbronn konnte das Darlehensvolumen um 17 Prozent auf 638 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr steigern. Auch die durchschnittliche Darlehenssumme fällt mit 329.000 Euro (VJ.: 279.000 Euro) wieder üppiger aus. Dabei zeigt sich, dass der Trend zu längeren Sollzinsbindungen passé ist – 52 Prozent der Darlehen werden mit einer Sollzinsbindung von 10 Jahren abgeschlossen, 12 Prozent sogar variabel.
Dafür erlebt der klassische Bausparvertrag weiteren Auftrieb, wie Ralf Peter Beitner feststellt: „Mit der Rückkehr der Zinsen hat das Bauspargeschäft für unsere Kunden an Bedeutung gewonnen.“ Das spiegeln auch die Absatzzahlen wider. Die Kreissparkasse Heilbronn konnte 2024 insgesamt 2.224 Bausparverträge der LBS Südwest mit einem Volumen von mehr als 184,7 Mio. Euro abschließen. Dabei lag die durchschnittliche Bausparsumme bei ca. 83.046 Euro je Bausparvertrag.
Versicherungen
Das Versicherungsgeschäft ist für die Kreissparkasse ein wichtiger Ertragsbringer angesichts eines Versicherungsbestands von rund 50.000 Kunden und über 140.000 Versicherungsverträgen. Entsprechend zeigt sich im Sach- und Krankenversicherungsbereich weiterhin eine positive Entwicklung. Im Geschäftsfeld Komposit konnte der Bestand um 7 Prozent gesteigert werden, in der Sparte Kraftfahrt um 12 Prozent und in der Sparte Kranken sogar um 23 Prozent. Zugleich haben die Sparkassen-Spezialisten im Jahr 2024 insgesamt fast 2.000 Schäden mit einer gesamten Schadensumme von mehr als 2,6 Mio. Euro bearbeitet.
„Einen anhaltend positiven Trend sehen wir bei der betrieblichen Krankenversicherung – einem sinnvollen Zusatzschutz zur gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung“, erklärt der Kreissparkassenchef. Firmen bieten ihren Mitarbeitenden damit einen verbesserten Krankenschutz, steigern zugleich die Attraktivität als Arbeitgeber und reduzieren Fehlzeiten bei den Beschäftigten. Ein eigens geschaffenes Spezialisten-Team berät Unternehmen umfassend zum Thema betriebliche Gesamtversorgung und hat sich mit dieser Kompetenz erfolgreich etabliert. Die Kreissparkasse Heilbronn hat im vergangenen Jahr ebenfalls eine betriebliche Krankenversicherung für ihre Mitarbeitenden eingeführt und beste Erfahrungen gemacht. Daneben rückt auch die private und die betriebliche Altersvorsorge weiter in das Bewusstsein der Kunden. Denn um den Lebensstandard im Alter halten zu können, ist zusätzliches Handeln mittlerweile unumgänglich.
Wertpapierumsätze
Die Aktienmärkte zeigten sich trotz weiterhin hohen Inflationsraten und geopolitischen Spannungen 2024 erstaunlich stabil und erzielten weltweit insgesamt Gewinne. Entsprechend wuchs der Handel mit Wertpapieren bei der Kreissparkasse im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent und erreichte einen Gesamtwert von 1,3 Milliarden Euro. Es gab jedoch Veränderungen bei den Vorlieben der Anleger: Die Nachfrage von Anleihen (festverzinsliche Wertpapiere) sank um 33,8 Prozent, während mehr Geld in Investmentfonds floss (+24,2 %).
Um die unterschiedlichen Anlagestrategien der Kunden optimal zu unterstützen, erweiterte das Institut im Juni sein Produktangebot im Bereich der Wertpapier-Depotmodelle, das nun neben einem attraktiven Depotmodell für Kunden bis 27 Jahre auch ein Pauschalpreismodell umfasst. Zusätzlich wurde das Vermögensverwaltungsangebot mit der neuen fondsgebundenen Vermögensverwaltung Deka-Connect+ der Deka-Gruppe komplettiert.
Individuelle Vermögensverwaltung
Die internationalen Konflikte, eine sich durch den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl wandelnde Wirtschaftspolitik der USA sowie sich abzeichnende Veränderungen in den Handelsbeziehungen zu der EU sorgten auch in der individuellen Vermögensverwaltung der Kreissparkasse für ein bewegtes Jahr. Kunden suchten angesichts dieser globalen Ereignisse verstärkt nach professioneller Unterstützung beim Management ihres Vermögens. So konnte die Anzahl der Mandate von 1.188 auf 1.267, darunter 98 Stiftungen, gesteigert werden. Insgesamt wuchs das verwaltete Vermögen um 12,6 Prozent auf rund 803 Mio. Euro an.
Girogeschäft
Ein Girokonto bei der Kreissparkasse bietet umfassenden Service mit großer Flexibilität und Komfort. Aktuell werden rund 201.300 Girokonten für Privatkunden geführt, das ist ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch bei den Firmen- und Gewerbekunden gab es erneut ein Plus von 3,4 Prozent auf rund 23.019 Geschäftsgirokonten. Generell nutzen bereits rund drei Viertel aller Kunden der Kreissparkasse das komfortable und sichere Online- und Mobile-Banking.
Zugleich bleibt die Nachfrage nach telefonischem Service weiter hoch – bis Jahresende gingen weit mehr als 353.600 Anrufe im Kunden- und BusinessCenter ein. Die durchschnittliche Annahmezeit betrug dabei nur 14 Sekunden, die Erreichbarkeit liegt bei 92 Prozent.
Weitere Kommunikationskanäle sind das Sprachportal, das rund um die Uhr sicheres Telefonbanking über eine PIN-Vereinbarung garantiert, „WhatsApp“, ein Text-Chat (Dialoge mit Mitarbeitenden aus dem KundenCenter), dem Chat-Bot Linda sowie E-Mail-Verkehr. Mit dem FirmenkundenService steht gewerblichen Kunden zudem seit Frühjahr 2024 ein zentraler telefonischer Ansprechpartner zur Verfügung, der alle Anliegen – von Payment-Support bis hin zu Kontoeröffnungen und Änderungen in der Geschäftsverbindung – kompetent und schnell bearbeitet.
Ralf Peter Beitner betont: „Unser Fokus liegt konsequent auf Kundenorientierung – entsprechend bieten wir auf sämtlichen Kanälen und für jedes Bedürfnis den passenden Service an.“ So baut das marktführende Kreditinstitut in der Region auch sein hochwertiges Beratungsangebot kontinuierlich aus. Im April 2024 wurde das moderne BeratungsCenter in Bad Friedrichshall eröffnet und die Filiale in Brackenheim umfassend saniert. „Um die richtigen Finanzentscheidungen zu treffen, braucht es eine starke, persönliche, verlässliche und verständliche Beratung. Und genau hier sind wir traditionell stark. Wir glauben an die direkte Begegnung im Kundengeschäft“, so Beitner weiter. „Deshalb werden wir in den kommenden Jahren an unserer Hauptstelle das Sparkassen Quartier realisieren. Unser Ziel ist es, in Heilbronn ein einzigartiges Beratungserlebnis in nachhaltiger Umgebung zu schaffen. Zugleich werden wir näher an die Innenstadt rücken, um für unsere Kunden noch besser erreichbar zu sein.“
Foto: Ralf Peter Beitner, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Heilbronn
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